Pariser Platz

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Blick über den Pariser Platz auf das Brandenburger Tor
Blick über den Pariser Platz auf das Brandenburger Tor, Foto: Axel Mauruszat, Wikimedia Commons

Der Pariser Platz in Berlin

Der Pariser Platz in Berlin ist ein faszinierender Ort, der Touristen mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Architektur und lebendiger Atmosphäre beeindruckt. Der Pariser Platz ist ein Schauplatz für einige der bedeutendsten historischen Ereignisse Berlins: Vom Einzug Napoleons bis zur Teilung und Wiedervereinigung der Stadt spiegelt der Platz die wechselvolle Geschichte wider. Die Architektur am Pariser Platz ist beeindruckend. Du findest hier das Berliner Wahrzeichen: Das imposante Brandenburger Tor, entworfen von Carl Gotthard Langhans, bildet den westlichen Rand des Platzes und ist das berühmteste Wahrzeichen der Stadt. Die umliegenden Gebäude, darunter Botschaften und historische Palais, tragen zum klassischen und repräsentativen Stil bei. Der Platz ist auch ein kulturelles Zentrum mit verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen. Das PalaisPopulaire, ein kulturelles Forum der Deutschen Bank am Platz, bietet eine vielfältige Auswahl an Veranstaltungen, von Kunstausstellungen bis zu Diskussionen über aktuelle Themen. Gelegen am östlichen Ende der Prachtstraße Unter den Linden, verbindet der Pariser Platz historische und moderne Teile der Stadt. Die Nähe zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie dem Reichstag und dem Holocaust-Mahnmal macht ihn zu einem idealen Ausgangspunkt für Touristen. Der Platz ist ein lebendiger Treffpunkt, an dem sich Einheimische und Touristen gleichermaßen aufhalten. Straßenmusiker, Künstler und Café-Terrassen schaffen eine angenehme Atmosphäre, die zum Verweilen und Genießen einlädt.

Die bewegte Pariser Platz Geschichte

Das Brandenburger Tor ist das meistbesuchte Monument am Pariser Platz in Berlin
Das Brandenburger Tor ist das meistbesuchte Monument am Pariser Platz in Berlin, Foto: Moises Gonzalez, Unsplash

Der Pariser Platz ist somit nicht nur ein historischer Ort, sondern auch ein lebendiges Herzstück Berlins, das Touristen eine reiche kulturelle Erfahrung bietet und sie in die reiche Geschichte der Stadt eintauchen lässt. Tauche ein in die faszinierende Geschichte des Pariser Platzes, einem zentralen Ort in Berlin, der nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch ein Spiegelbild der wechselvollen Geschichte der Stadt ist. Der Platz wurde im Rahmen der barocken Stadterweiterung unter Friedrich Wilhelm I. zwischen 1732 und 1734 geschaffen und war anfangs von Stadtpalais des Adels umgeben.

Im Jahr 1814 erhielt der Platz seinen Namen, als Preußentruppen Paris eroberten. Ab 1850 wurde die Bebauung im klassizistischen Stil vereinheitlicht, und der Platz erfuhr mehrere Umgestaltungen, darunter eine durch den Gartenbaudirektor Hermann Mächtig im Jahr 1880. Der Pariser Platz erlitt während des Zweiten Weltkriegs schwere Zerstörungen und lag von 1961 bis 1989 im Grenzgebiet der geteilten Stadt. Die verbliebenen Gebäude wurden in der DDR abgerissen, bis auf den hinteren Teil des Palais Arnim. Nach dem Fall der Mauer wurde der Platz kontrovers diskutiert und ab 1993 nach Gestaltungsvorgaben von Bruno Flierl und Hans Stimmann wiederaufgebaut. Die archäologischen Grabungen ab 1990 führten zu einer Neugestaltung des Platzes nach historischem Vorbild, einschließlich Fontänen und Granitpflasterung. Der Pariser Platz wurde 2002 zu einem Fußgängerbereich umgestaltet und ist heute ein lebendiges Zentrum in Berlin.

Die Akademie der Künste

Die Akademie der Künste in Berlin, Foto: Manfred Brückels, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Akademie der Künste ist eine Sehenswürdigkeit am Pariser Platz 4. Gegründet im Jahr 1696 von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, ist sie die Traditionsnachfolgerin der Preußischen Akademie der Künste, zu deren Mitgliedern renommierte Persönlichkeiten wie Johann Gottfried Schadow, Carl Friedrich Zelter, Christian Daniel Rauch, Karl Friedrich Schinkel, Adolph von Menzel, Heinrich Zille und Max Liebermann gehörten. Die Akademie der Künste dient als Ausstellungs- und Veranstaltungsort, Begegnungsstätte für Künstler und Kunstinteressierte sowie Ort für öffentliche Debatten über Kunst und Kulturpolitik. Ihr Archiv zählt zu den bedeutendsten interdisziplinären Archiven zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

Der Bau der Akademie wurde im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wiederaufgebaut und ist architektonisch ansprechend. Die Lage direkt am Brandenburger Tor, verleiht dem Gebäude zusätzliche historische Bedeutung. Die Akademie gliedert sich in verschiedene Sektionen, darunter Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst und Film- und Medienkunst. Jede Sektion hat einen eigenen Direktor, der für die Förderung und Vertretung der jeweiligen Kunstform verantwortlich ist. Als Ort der Kunstförderung, kulturellen Begegnung und öffentlichen Diskussion ist die Akademie der Künste eine Stätte, die Kunstliebhaber und kulturell Interessierte anspricht.

Gebäude am Pariser Platz

  1. Brandenburger Tor: Das Wahrzeichen Berlins, erbaut von Carl Gotthard Langhans.
  2. Haus Sommer (Pariser Platz 1): Einst Sitz der Bank „Hugo Oppenheim & Sohn“ und seit den 1990er Jahren Commerzbank.
  3. Botschaft der Vereinigten Staaten (Pariser Platz 2): Früher Palais Blücher.
  4. Palais Wrangel (Pariser Platz 3): Heute DZ-Bank-Gebäude.
  5. Palais Arnim (Pariser Platz 4): Erweiterung der Preußischen Akademie der Künste und später Sitz des Generalbauinspektors.
  6. Redernsches Palais: 1905 abgerissen für den Bau des Hotel Adlon.
  7. Pariser Platz 4a: Hauptstadtbüro des politischen Magazins Der Spiegel seit 2006.
  8. Palais Beauvryé (Pariser Platz 5): Sitz der Französischen Botschaft.
  9. Eugen-Gutmann-Haus der Dresdner Bank (Pariser Platz 5a–6).
  10. Palais am Pariser Platz (Pariser Platz 6a).
  11. Haus Liebermann (Pariser Platz 7): Sitz der Stiftung Brandenburger Tor.

Häufige Fragen

Was ist der Pariser Platz in Berlin?

Der Pariser Platz ist ein zentraler Platz im Berliner Ortsteil Mitte. Er wurde im Jahr 1734 im Zuge der zweiten barocken Stadterweiterung unter Friedrich Wilhelm I. angelegt. Der Platz liegt am östlichen Ende der Prachtstraße Unter den Linden und hat eine reiche Geschichte, die mit zahlreichen historischen Ereignissen verbunden ist.
Ein herausragendes Merkmal des Pariser Platzes ist das Brandenburger Tor, das sich am westlichen Rand befindet. Das Tor wurde von Carl Gotthard Langhans entworfen und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands. Der Pariser Platz hat sich im Laufe der Zeit zu einem zentralen Ort für politische und kulturelle Veranstaltungen entwickelt.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Platz schwere Zerstörungen, und nach dem Bau der Berliner Mauer lag er im Grenzgebiet der geteilten Stadt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Pariser Platz umfassend saniert und wieder aufgebaut. Heute ist er ein lebendiger Ort mit historischen Gebäuden, darunter die Amerikanische und Französische Botschaft, das Hotel Adlon und das Palais am Pariser Platz.
Der Pariser Platz gilt als die „gute Stube Berlins“ und ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die die reiche Geschichte, die Architektur und die kulturelle Bedeutung dieses zentralen Ortes erleben möchten.

Warum wird der Pariser Platz als die „gute Stube Berlins“ bezeichnet?

Die Bezeichnung „die gute Stube Berlins“ für den Pariser Platz geht auf die historische Bedeutung des Platzes und seine Rolle als repräsentatives Zentrum zurück. Hier einige Gründe:
Historische Bedeutung: Der Pariser Platz war schon früh in der Geschichte Berlins ein bedeutender Ort. Er wurde 1734 im Zuge der Stadterweiterung angelegt und spielte eine Rolle in den Befreiungskriegen gegen Napoleon, als die preußischen Truppen 1814 Paris eroberten.
Repräsentatives Zentrum: Der Pariser Platz ist von historischen Gebäuden und Monumenten umgeben, darunter das Brandenburger Tor, das als Symbol der Einheit Deutschlands gilt. Auch die Amerikanische und Französische Botschaft sowie das Hotel Adlon sind wichtige Institutionen, die den Platz zu einem repräsentativen Zentrum machen.
Zerstörung und Wiederaufbau: Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Pariser Platz schwere Zerstörungen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Platz jedoch aufwendig saniert und wieder aufgebaut. Diese Wiederherstellung trug dazu bei, dass der Pariser Platz seine historische Bedeutung und seinen repräsentativen Charakter zurückgewann.
Veranstaltungsort für politische und kulturelle Ereignisse: Der Pariser Platz ist regelmäßig Schauplatz für politische und kulturelle Ereignisse, darunter Kundgebungen, Konzerte und Feierlichkeiten. Dies unterstreicht seine Rolle als zentrale Stätte für öffentliche Veranstaltungen.

War das Brandenburger Tor in der DDR?

Ja, das Brandenburger Tor befand sich während der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Ost-Berlin. Während der Teilung Deutschlands und Berlins war das Brandenburger Tor ein Symbol für die Teilung der Stadt. Die Mauer verlief direkt westlich des Brandenburger Tors, und es war nicht zugänglich, da es sich im Sperrgebiet befand. Die Berliner Mauer wurde 1961 errichtet, und das Brandenburger Tor lag im sogenannten Todesstreifen.
Während der Teilung war das Brandenburger Tor nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, und es wurde zu einem Symbol für die Teilung Deutschlands. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989, als die Grenzen geöffnet wurden und die deutsche Wiedervereinigung bevorstand, konnte die Bevölkerung wieder frei durch das Brandenburger Tor gehen. Die historische Wiedervereinigung Deutschlands wurde symbolisch durch das Öffnen des Brandenburger Tors am 22. Dezember 1989 markiert.

Wo steht das Brandenburger Tor?

Das Brandenburger Tor befindet sich in Berlin, der Hauptstadt Deutschlands. Genauer gesagt steht es am westlichen Ende des Boulevards Unter den Linden, im Bezirk Mitte. Das Brandenburger Tor steht am Pariser Platz. Es ist das prächtigste Gebäude des gesamten Platzes.

Wie heißt der Platz vor dem Brandenburger Tor?

Der Platz vor dem Brandenburger Tor heißt „Pariser Platz“ – auch wenn er im Herzen von Berlin zu finden ist. Der Platz in Berlin erhielt seinen Namen im Jahr 1814 anlässlich der Eroberung von Paris durch preußische Truppen in den Befreiungskriegen. Vor seiner Benennung hatte er einen unspektakulären Namen: Er wurde gemäß seiner Form als „Viereck“ bezeichnet.

Welche besonderen Plätze und Orte sind in Europa besonders sehenswert?

Stephansplatz, Wien: Der Stephansplatz ist das Herz von Wien und umgeben von historischen Gebäuden, darunter dem Stephansdom. Der Platz ist ein bedeutendes Zentrum für Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und kulturelle Veranstaltungen. Die Stephanskirche und ihre charakteristische Architektur prägen das Bild des Platzes. -> Stephansplatz
Naschmarkt, Wien: Der Naschmarkt ist ein lebendiger Markt in Wien, bekannt für seine Vielfalt an Lebensmitteln, Gewürzen und internationalen kulinarischen Angeboten. Ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen, um frische Produkte zu kaufen, in Restaurants zu essen oder exotische Spezialitäten zu entdecken. Die Atmosphäre ist lebhaft und es gibt auch Antiquitätenläden und Flohmärkte. -> Naschmarkt
Piazza dei Miracoli, Pisa:
Die Piazza dei Miracoli, auch Platz der Wunder genannt, ist berühmt für den Schiefen Turm von Pisa, die Kathedrale, den Baptisterium und den Camposanto Monumentale. Die beeindruckende Architektur und der Grünstreifen schaffen eine einzigartige und malerische Umgebung. Ein ikonischer Ort für Fotografien und ein UNESCO-Weltkulturerbe. -> Schiefer Turm von Pisa
Ponte Vecchio, Florenz: Die Ponte Vecchio ist eine historische Brücke über den Fluss Arno in Florenz und bekannt für ihre Geschäfte, vor allem für Juweliere. Die Brücke bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und ist ein Symbol für die Renaissance-Architektur in Florenz.Ein romantischer Ort, der Künstler, Touristen und Paare anzieht. -> Ponte Vecchio
Altstadt Erfurt: Die Altstadt von Erfurt ist geprägt von mittelalterlichen Gebäuden, darunter der Erfurter Dom und die Severikirche. Der historische Stadtkern mit der Krämerbrücke ist von Fachwerkhäusern, Plätzen und engen Gassen durchzogen, die eine charmante Atmosphäre schaffen. Der Domplatz ist ein Zentrum kultureller Veranstaltungen und Märkte. -> Altstadt Erfurt
Altstadt Füssen: Die Altstadt von Füssen, in der Nähe von Schloss Neuschwanstein, ist von mittelalterlicher Architektur und Kopfsteinpflasterstraßen geprägt. Der berühmte Lechfall, historische Kirchen und malerische Plätze tragen zur Schönheit dieses Ortes bei. Die Umgebung der Altstadt bietet auch Möglichkeiten für Naturerlebnisse und sportliche Aktivitäten. -> Altstadt Füssen
Marienbrücke Neuschwanstein: Die Marienbrücke bietet eine spektakuläre Aussicht auf das Schloss Neuschwanstein und die umliegende Landschaft. Sie ist eine beliebte Stelle für Fotografen und Besucher, um das majestätische Schloss aus der Ferne zu bewundern. Die Brücke ist inmitten von grünen Wäldern und bietet einen unvergesslichen Blick auf eines der bekanntesten Schlösser der Welt. -> Marienbrücke

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